Donnerstag, 29. September 2011

Back to GOA and back Home

Unexpected e-mail...
In Hampi habe ich ganz unerwartet ein e-mail bekommen, mein Motorrad sei nun in Genova angekommen und für jeden Tag wo die Ware im Hafen stehe, müsse ich 110Euro bezahlen. Des weiteren wurde mir eröffnet dass der Töff nur durch den Besitzer abgeholt werden kann.
Grundsätzlich hätte das Motorrad erst mitte - ende Oktober in Italien ankommen sollen, aber diesmal ging es wohl schneller als erwartet. Ein bisschen überrascht über die neue Situation war ich schon, denn ich hatte gerechnet dass ich noch ca. einen Monat habe, um mir andere Orte und Plätze in Indien anzuschauen. 
Der schnellste Weg zurück war, wieder retour nach Goa, Palolem von dort einen Flug nach Qatar und von dort nach Zürich (CH). 
Da ich nicht unbedingt hunderte von Euros den Italienern bezahlen wollte, blieb mir gar nichts anderes übrig als den Flug zu buchen und früher als geplant in die CH einzureisen. Ich war nicht unbedingt glücklich über die neue Situation, jedoch liessen mir die Italiener nach mehreren Telefonaten keine andere Möglichkeit offen.
Schweren Herzens bin ich dann zurück nach Goa, Palolem mir dort einen Flug gebucht und retour in die CH um den Töff in Genova abzuholen.


Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen die meinen Blog verfolgt haben, sozusagen mit mir gereist sind und mich durch die Kommentare immer wieder aufgestellt haben von ganzem Herzen Danken! Ich finde es ist nicht selbstverständlich dass man einen solchen Rückhalt in der Heimat bekommt wo man doch so weit entfernt ist, wo einem alles mögliche hätte passieren können. Durch die Kommentare und Mails die ich während meiner Abwesenheit von euch bekommen habe, hatte ich immer die Gewissheit dass mir gar nichts passieren könne da ich in jeder Situation die nötige Unterstützung von euch bekommen habe.
Manchmal brauchte ich nur ein paar nette Worte, dann wieder mal ein paar Tipps oder Ratschläge um weiter zu machen, denn manchmal war es nicht ganz so einfach und es wäre einfacher gewesen umzukehren, wie dies natürlich auch im "richtigen" Leben so ist.
Den Blog zu schrieben und eure Kommentare zu lesen hat mich immer sehr aufgestellt und mir gezeigt dass man im Leben auch mal etwas anderes machen darf, etwas das vielleicht ein bisschen aus der Reihe fällt.
Für mich war diese Reise eine grosse Erfahrung und ich möchte sie nicht missen, doch jetzt geht es wieder zurück in die CH neuer Job neue Wohnung.......


Merci vil mal 
rolf


Sonntag, 18. September 2011

Hampi mystique town

Hampi whooow.....
Main Bazar: Hintergrund alte und neue Gebaeude gemischt!
In Goa (Palolem) habe ich Touristen getroffen welche mir den Tipp gaben, nach Hampi zu gehen. Hampi ist mit dem Zug etwa 8Std. (350Km) von Palolem entfernt im Landesinnern im Staate Karnakata.
Nach 9 Tagen mehr oder weniger Regen in Palolem mit all den Nachteilen wie Muecken, feuchte Kleider sogar die Geldscheine haben angefangen grau zu werden, war mir die Abwechslung recht, denn Hampi gilt als trocken und ist ein bisschen der Anfang der Wueste welche sich in der mitte Indiens befindet.
Mit einer halben Stunde verspaetung (gilt in Indien als ueberpuenktlich) bin ich dann in 


Eine andere Tempeltour
Hospet (Bahnstation) angekommen, bis Hampi waren es noch 14Km. Ich suchte mir also einen Tourist um das TukTuk zu teilen immerhin wollten die Inder 100Rupees (2CHF), nach den ueblichen Verhandlungen fuer die Strecke. 
In Hampi wurden ist das Dorf, die Haeuser direkt an die historischen Tempel gebaut, es kann einem daher passieren dass in einem normalen Haus das Dach von uralten Saeulen gehalten wird. Man sieht teilweise dass die historischen Gebaeude von neuzeitlichen Haeuser ueberbaut wurden. Um alt und "neu" zu trennen und um die antiken Gebaeude besser zu schuetzen, hat

Tempelstadt echt coool!!!
der Indische Staat angefangen den ganzen Bazar mit neuen Haeusern an der Hauptsrasse abzureissen, um dann spaeter die antike Stadt wieder herzustellen, aufzubauen.
In und um Hampi sind etwa 70-90 Tempel, Baeder, Pyramiden und versunkene Stadte um diese zu besichtigen haben Carlo (habe ihn wieder in Hampi getroffen) und ich beschlossen ein TukTuk  fuer einen Tag zu mieten (8.00CHF) damit der Fahrer uns die historischen Bauten erklaeren koennte. Leider hatte unser Fahrer keine grosse Ahnung von der Geschichte rund um Hampi, also mussten wir uns mit den 


Die andere Seite von Hampi
Informationstafeln behelfen welche sich in und um die Tempel befanden. Nach 5 Stunden Tempel und alten Steinen und Sonne hatten wir genung, wir wollten nur noch zurueck um etwas zu trinken und essen. Es haette noch Tempel gehabt fuer 5 weitere Stunden aber bei der Hitze war es einfach zuviel des Guten.
Hampi liegt an einem Fluss, auf der einen Seite (wo wir unser Guesthouse hatten) sind die ganzen historischen Bauten mit dem kleinen Dorf, welches wie bereits erklaert, langsam abgerissen wird damit die antiken Tuerme und Tempel besser zur Geltung kommen.


Das urspruengliche India
Auf der anderen Seite des Flusses sind im Moment nur ein paar Guesthouses, ich denke, sobald das jetzige Dorf abgerissen ist, wird dort der Hauptort entstehen. Im Moment aber ist die "neue" Seite des Flusses noch ein kleines Paradise....


















Das urspruengliche Indien

Sonntag, 11. September 2011

Go to Goa

Goa back to the 60ties....
8Std auf den Geleisen
Von Udaipur nach Goa sind es rund 1300Km, damit ich nicht den ganzen Weg in einem Bus verbringen musste habe ich ein Ticket gekauft halb Bus und halb Zug. Die Reise war geplant mit rund 31Std. tatsaechlich habe ich dann etwa 45Std. gebraucht. Der Bus kam nur 3.5Std zu spaet in Mumbay an, dies war gerade genug Zeit um in den Zug umzusteigen, welcher dann bereits vor der Abfahrt 2Std. verspaetung hatte. Als der Zug dann endlich fuhr war dies nur fuer ca. 20Km dann sind wir an einer kleinen Station 8Std. gestanden, niemand wusste wann es weiter geht und warum wir ueberhaupt stehen. Die Inder haben diese Vespaetung ohne grosse Aufregung hingenommen, ich war aber in der Zwischenzeit genervt da ich die letzte Nacht nicht geschlafen hatte und kaum was gegessen. Um die Situation noch ein bisschen zu verschlechtern ist die Klimaanlage im Zug ausgefallen und die ganzen Fahrgaeste sind den ganzen Nachmittag bis ca. 20.00Uhr abends (bereits der zweite Abend meiner Reise) auf den Gleisen herumgehangen.






Palolem




 Als es dann endlich weiter ging, habe ich versucht zu schlafen doch immer wieder wurde ich von Kakerlaken geweckt die ueberall im Zug waren. Ich bin mir schon bewusst dass die Viecher nichts machen, wenn sie aber im halbschlaf ueber Beine und Arme krabbeln ist das sehr unangenehm!
Um ca.14.00Uhr am naechsten Tag (anstelle 00.30Uhr) bin ich dann endlich in Goa angekommen. Natuerlich hat es geregnet und natuerlich hatte ich keine Unterkunft, also habe ich meinen Rucksack gepackt und mich auf die Suchen nach einer Unterkunft gemacht. Gegen Abend hatte ich dann ein Guesthouse gefunden in 
Steve mit Hut, Carlo rechts
 der naehe vom Beach. Wiedererwarten war der Strand absolut nicht das was die Prospekte versprechen, keine Leute am Strand, alles war ziemlich dreckig und der Strand war auch nicht so bereit wie in der Werbung. Alles in allem eine ziemliche Enttaeuschung, da waren keine Hippies, keine bunten VW-Busse, kein Flower-Power oder Musik aus den 60ties, alle die Leute die ich getroffen habe waren ganz normale Touristen oder Einheimische. Zuerst dachte ich, dass ich nur am falschen Beach bin, als ich dann aber mit den Leuten gesprochen habe wurde mir klar, dass die 60ties auch in Goa endgueltig vorueber sind. 
Around Palolem
Da in Goa die Saison erst im Oktober beginnt, sind kaum Touristen anzutreffen, die einzigen die ich am ersten Beach (Colva) traf war ein paar Englaender und ein Australier (www.sjjas.com) welcher nach Goa kam um ein Buch zu schreiben. Steve der Australier fand den Beach in Colva auch nicht so atemberauben wie ich, also haben wir Scooter gemietet um Goa und die verschiedenen Strande zu erforschen. 
Am dritten Tag hatten wir dann endlich den Strand gefunden, Palolem ist in einer kleinen Bucht gelegen relative ruhig mit breitem schoenem Sand. Ein paar Strandbars, ein paar Restaurants und das 
Around Palolem
 Wetter wurde immer besser, ich habe mich so richtig in den Ferien gefuehlt. Irgenwann habe ich dann Carlo getroffen, der Schweizer ist mit seinem Motorrad von CH nach Indien gefahren (Carlo de l'europe a l'Asie en moto) nicht ganz die gleiche Strecke wie ich, aber auch er ist in Indien gelandet und wegen dem Regen im Moment in Palolem getrandet.
In den Regenpausen haben wir uns die Gegend um Palolem angeschaut, Wasserfaelle, Doerfer, Festivals, Kirchen, Tempel etc..

Montag, 5. September 2011

Udaipur City of Lakes

Tempel, Tempel..
Aussicht von meinem Zimmer
Von Pushkar ging es weiter nach Udaipur die Stadt ist ca. 400Km von Pushkar entfernt und liegt im Sueden des Saates Rajasthan.Von Dehli nach Pushkar hatte ich einen extrem muehsamen Bus erwischt, dieser hat ueberall gehaltet und man wusste nie wie lange er stehen bleibt. Um nach Udaipur zu gelangen habe ich mir diesmal ein Zugticket gekauft, in der Hoffnung dass der Reisekomfort ein bisschen besser sei. Der Sitzkomfort war einiges besser jedoch waren so viele Leute im Zug dass es extrem stickig und schwuel war, also auch keine richtige Alternative.
Garten naehe Udaipur
Meine Reiseart hat sich, seit ich kein Motorrad mehr habe total veraendert, ich bewege mich nur noch von Ort zu Ort und dies eigentlich immer bei Nacht (Buse und Zuege fahren meistens Nachts). Mit dem Motorrad war der Weg das Ziel, jetzt ist es die eine oder andere Stadt.
Im gesamten gesehen ist es natuerlich viel einfacher mit dem Rucksack durch das Land zu reisen, man wird an den gewuenschten Ort gebracht und die ganze Infrastruktur, Hotel, Restaurants, Unterkunft und Touristenatraktionen sind ganz in der Naehe und greifbar. 

Citygarden Udaipur
Informationen, welche ich frueher muehselig ueberall erfragen musste, werden mir nun per Prospekt oder durch die anderen Touristen einfach so gegeben, das ganze hat sich zu einem "Easytrip" entwickelt. Nun fehlt mir das Abenteuer, nicht zu wissen was in der naechsten Stunde passiert, nicht zu wissen wo man schlaeft, isst wann habe ich den naechsten Platten, wie lange reicht das Benzin, wo finde ich Trinkwasser, welcher Inder versucht mich als naechstes zu bescheissen etc. 
Es daher kaum erstaunlich dass am Bahnhof von Udaipur bereits Taxi's auf Touristen warten, ich musste nur wissen in welches Guesthouse dass ich gehen moechte und welchen Touristen dass ich mein Taxi teilen moechte.
Ballenberg auf Indisch
Diesmal hatte ich Glueck im Unglueck, die beiden Neuseelaender mit welchen ich unterwegs war hatten bereits ein Guesthouse gebucht. Als wir endlich dort ankamen hatte es leider keinen Platz mehr fuer mich, ich habe mich dann (ca. Mitternacht) auf die Suche nach einem Guesthouse gemacht, normalerweise schliessen die Unterkuenfte um 10.00Uhr. Nach ca. 1.5Std habe ich dann auch ein Zimmer gefunden und dies war Whoooo wie ich am naechsten Morgen feststellte. Ich hatte direkten Blick auf den See und den Citypalace die beiden Hauptattraktionen von Udaipur.
Tony's Tempeltour
 Beim Fruehstueck habe ich die beiden Neuseelaender wieder getroffen, wir haben uns dann Gedanken gemacht wie wir die Zeit in Udaipur am besten nutzen koennten. Am ersten Tag haben wir uns in den Regenpausen die Altstadt angesehen, die kleinen alten Gassen der Tempel im Stadtzentrum und ein kleiner Teil vom Markt. Am zweiten Tag hat es nur geregnet aber am dritten Tag war das Wetter Ok. also haben wir uns einen Fuehrer genommen um den Citypalace angesehen. Der Palace ist risig und wurde im 15 Jahrhundert errichtet und bis ca. 1970 bewohnt. Ganz deutlich sind die Bauetappen zu erkennen, man fuehlt sich ein Teil der Leute welche im 15ten Jahrhundert angefangen haben den Palace zu errichten und welche dann in den 70ern aufgehoert haben.
Tony's Tempeltour
Am 4 Tag haben wir uns eine Ritschka fuer den ganzen Tag genommen um die Sehenswuerdigkeiten in der Umgebung zu erkunden. Am Vorabend hat Tony (der Neuseelaender) mit dem Ritschkafahrer gesprochen dass wir gerne die Natur sehen wuerden und nicht unbedingt viele Temple. Leider hat der Ritschkafahrer dies irgendwie falsch verstanden, wir fuhren von einem Tempel zum naechsten und haben sogar eine ganze Tempelstadt gesehen, es war wie im Labyrinth kleine Wege fuehrten durch die ueber 150 Tempel teilweise wussten wir nicht mehr wo wir waren und hatten Muehe wieder zu der Ritschka zu finden. Abends haben wir uns ueber "Tony's Tempeltour" amusiert da eigentlich keiner von uns die Tempel richtig mochte...
Weiter geht's nach Goa.....
Tempel Tempel Tempel

Donnerstag, 25. August 2011

My first Steps

Mein erster Ausflug..
Da ich mit dem Motorrad bis nach Delhi gefahren bin, ist es nur logisch dass ich von hier aus den "naechsten" Trip starten werde. Um mich fuer die naechste Zeit vorzubereiten habe ich in Dehli fleissig Bus, Bahn und Metro gebraucht um mich von einer Sehenswuerdigkeit zur naechsten fortzubewegen. Fuer die erste Etape habe ich mir Pushkar vorgenommen, ist etwa 450Km suedwestlich von Dehli im Staat Rajasthan gelegen. Diese Strecke wollte ich mit dem Bus zurucklegen, gemaess Fahrplan sollte dieser um 21.00Uhr in Dehli starten und um 8.00Uhr in Pushkar ankommen, tatsaechlich sind wir um 24.00Uhr gestartet und mittags in Pushkar angekommen.

Pushkar ist eine kleinere Stadt an einem See gelegen, dieser See soll angeblich einer der wenigen richtigen heilligen Seen sein, soweit wurde mir dies von den Indern gesagt. Wie viele andere Touristenorte bietet auch Pushkar einiges, von Kameltouren, Bushsafari, Jogacenter, gefuehrte Touren in und um Pushkar etc.. 
Eigentlich musste ich nicht lange ueberlegen wie ich ganzen Sehenswuerdigkeiten am besten anschauen koennte, naemlich mit dem Motorrad also habe ich mir fuer 3.00CHF am Tag ein Motorrad gemietet und bin mit ein paar Bekannten los um die Gegend zu erforschen.
Wir sind also von Pushkar los und wollten einer dieser Huegel umrunden welcher einige Kilometer weiter weg war, auf dem Hinweg sind wir durch kleine Doerfchen gefahren wo die Inder ueberall den "Krishna Birthday" feierten, ueberall gab es Cay und kleine Snaks zu essen. Als wir uns dann auf den Rueckweg machten spuerte ich dass mein Motorrad welches eh schon  wenig Dampf hatte, mehr und mehr an Leistung verlohr. 




Die letzten 15Km habe ich das Bike mehr oder weniger gestossen, bei dieser 2-Takt Maschine war der Auspuff verstopft leider hatte ich keine Moeglichkeit dies Irgendwie zu
reparieren also hiess es stossen, dann wieder rollen etc. Als wir dann endlich in Pushkar ankammen, bekam ich sofort ein anderes Bike mit einem guten Auspuff.





Pushkar nach dem Regen